Eine Fettleber verbinden die meisten mit übermäßigem Alkoholkonsum. Mittlerweile erkranken immer mehr an einer nicht-alkoholischen Fettleber. Erfahre, wie eine Fettleber entsteht und welche Ernährung Leber-Erkrankungen vorbeugen kann
Experten schätzen, dass in der Altersgruppe der 50- bis 60-Jährigen jeder Zweite eine Fettleber hat. Wenn man jetzt an eine Alkohol-Leber denkt, irrt man sich in den meisten Fällen. Denn überwiegend ist die ungesunde Ernährung – zu viele Kalorien durch zu viel Süßes, Fettes oder Deftiges – der Grund für eine nicht-alkoholische Fettleber. Auch Jugendliche und Kinder sind durch ihren hohen Zuckerkonsum immer öfter davon betroffen.
Wie erkennt man eine Fettleber?
Eine Fettleber verursacht meist keine oder nur sehr allgemeine Beschwerden, wie ein unangenehmes Völlegefühl, Druck im Oberbauch oder verstärkte Müdigkeit. Oft ist es ein Zufallsbefund bei einer Vorsorgeuntersuchung, der erhöhte Leberwerte anzeigt, oder bei einer Ultraschalluntersuchung. Es gibt aber auch Betroffene mit normalen Leberwerten.
Wie entsteht eine Fettleber?
Wenn dem Körper mehr Kalorien zugeführt werden, als er verbrauchen kann, wird die überschüssige Energie im Fettgewebe und in der Leber gespeichert. Kommen zur Verfettung der Leber noch Vernarbungen dazu, sogenannte Fibrosen, verwandeln sich immer mehr Leberzellen in funktionsloses Bindegewebe. Ein entzündliches Geschehen liegt vor. Dadurch kann die Leber ihre 500 verschiedenen Stoffwechsel- und Entgiftungsaufgaben immer weniger erfüllen. Leberversagen oder Leberzellkrebs können die Folge sein. Handelt es sich nur um Fetteinlagerungen ohne Erkrankung des Gewebes, funktioniert das Organ meistens ohne Einschränkungen weiter. Trotzdem stellt eine Fettleber ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen dar. Neben Übergewicht spielt auch Diabetes bei der Entstehung einer Fettleber eine zentrale Rolle.
Was kann ich tun?
Eine medikamentöse Behandlung gegen Fettleber gibt es nicht. Ärzte raten bei einer ernährungsbedingten Verfettung dazu, das Gewicht mit einer bewussten und ausgewogenen Ernährung zu reduzieren. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine gesunde Ernährung nur dann einen Erfolg bewirkt, wenn man auch gleichzeitig abnimmt. Eine nachweisbare Verbesserung tritt schon bei einem Verlust von 5 Prozent des Körpergewichts ein. Bevorzugen soll man viel Gemüse und pflanzliche, hochwertige Fette. Anstelle von rotem Fleisch eignen sich Huhn, Fisch und pflanzliche Eiweißlieferanten. Regelmäßige Bewegung unterstützt den Erfolg deutlich.
Die Fetteinlagerungen können sich dann schon nach wenigen Wochen zurückbilden oder ganz verschwinden. Wichtig ist es, eine typgerechte Ernährungsform zu wählen, die man beibehalten kann, um einen Jojo-Effekt zu vermeiden.
Bei einer Fettleber mit Vernarbungen muss der entzündliche Prozess einerseits mittels medizinischer Behandlung gestoppt werden, andrerseits muss das Gewicht um zehn Prozent oder mehr verringert werden. Das vernarbte Gewebe kann zwar nicht mehr geheilt werden, aber das Risiko einer schwerwiegenden Lebererkrankung bis zum Leberversagen kann gemindert werden.
Ein gesunder Lebensstil, typgerechte Ernährung und Normalgewicht halten die Leber gesund.
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